Gedichte & Verse

Es nachted scho und s`schneieled

Es nachted scho und s`schneieled,
du liebi Zyt, ganz grüsli,
de Chlaus leid jetzt sin Mantel aa,
und bschlüsst druf no sys Hüüsli.

Er holt de Schlitte us em Schopf,
spannt sEseli gschwind aa,
und laded d` Seck und d`Ruete uuf,
won är für d` Chind mues haa.

Hü Trämpeli, seid är, sisch Ziit,
de Wäg is Städtli isch no wiit.
Mier händ hüt Abig gar vill ztue,
hü, Trämpeli, lauf artig zue.

Wie sind die Seck so dick und schwär,
wer chund ächt d` Ruete über, wer?
De Chlaus weiss alles ganz genau,
drum, Chinde, bitte, folgid au.


Guter Nikolaus

Guter Nikolaus,
komm in unser Haus,
triffst ein Kindlein an,
dass sein Sprüchlein kann
und schön folgen will.

Halte bei uns still,
schütt dein Säcklein aus,
guter Nikolaus!


Dur Ys und Schnee vom Bärgwald

Dur Ys und Schnee vom Bärgwald
här chunsch du hüt zu üs Chind,
cho luege wie s üs öppe göng
und ob mir artig sind.

Bis rächt willkomme liebe Chlaus
i üsem chline Huus.
Gäll gohsch nid z fescht mit üs is Gricht,
läär lieber s Säckli us!

Macht s Folge öppedie üs Müeh
und goht nid immer guet,
probiere tüend mirs allewil
mit täglich neuem Muet.

Drum Chlaus, tue jo nid schimpfe hüt,
läär bitti s Säckli us,
nimm üsen Dank – und gang doch au
zum Chind im Nochberhuus!


Samichlaus, ich freue mich

Samichlaus, ich freue mich,
äntli bisch du cho!
Wiso hesch de Esel nid
au grad ine gno?

Heiterebeck! De armi Kärli,
immer muess er warte!
Hätt ihm gärn mys Zimmer zeigt
und vom Chindergarte
s Bastelzüüg und überhaupt,
all my tolli Plunder.
Samichlaus, chasch sicher sy,
es näämt de Esel wunder.

Samichlaus, wenn wider chunsch
bitte dänk de draa,
lass dy Esel s nächschte Jaar
nid verrusse staa!


Im Wald isch’s chalt

Im Wald isch’s chalt und s’hät vill Schnee
jetz hani grad es Rehli gseh
Es springt devo – was hät’s ächt ghört?
Was isches ächt, was z’Rehli stört?
Etz gsehnis au – de Schlittä da
es hät ä huffä Päckli dra
Dä Samichlaus – oh weli Pracht!
Wo gasch au hi mit diner Fracht?
oh bitte, chumm doch au zu mir!
Ich freu mi soo und danke Dir!


Was isch das für es Liechtli

Was isch das für es Liechtli?
Was isch das für e Schyy?
Dä Chlaus mit de Latärne
Gaht grad de Wald durii.

Sie Esel dä isch glade, er rüeft ia, ia!
Hüt dörfi mit em Meischter, e mol
is Städtli gah!

Im Sack da hetz viel Nusse, au Tirgel
Zimmetstärn, die trägi für en zähntner und
d Chinder no so gärn.


I bi en chline Stumpe

I bi en chline Stumpe,
tue gärn chli umegumpe,
e Lumpeornig mache
mit mine viele Sache.

Tue mängsmol gar nid lose,
ha Fläcke a de Hose,
tue vielmol umestoh
statt weidli heizue goh.

Doch darfsch du s Mueti froge,
i tue keis Tierli ploge.
Drum Chlaus bis so en Guete,
verschon mi vor de Ruete!

Bring doch nur gueti Sache,
wie tätsch du Freud mir mache!
Und gäll, säb weisch sit färn,
i ha mis Mueti gärn!


Nikolaus, du guter Mann

Nikolaus, du guter Mann,
hast einen schönen Mantel an.
Die Knöpfe sind so blank geputzt,
dein weisser Bart ist gut gestutzt,
die Stiefel sind so spiegelblank,
die Zipfelmütze fein und lang,
die Augenbrauen sind so dicht,
so lieb und gut ist dein Gesicht.
Du kamst den weiten Weg von fern,
und deine Hände geben gern.

Du weisst wie alle Kinder sind:
Ich glaub, ich war ein braves Kind.
Sonst wärst du ja nicht hier
und kämest nicht zu mir.
Du musst dich sicher plagen,
den schweren Sack zu tragen.
Drum, lieber Nikolaus,
pack ihn doch einfach aus.


Samichlaus du guetä maa

Samichlaus du guetä maa,
Äntlich bisch dü wieder da.

Chunsch go luege was ich mache,
Wie ich singe, spiele, lache.

Tuesch mich lehrä s`herz verschänkä,
Äu ä chli a di andere dänkä.

Nur so bin ich sälber froh,
und d`wiehnachtsfreud cha
zu mir cho.


Nikolaus, du guter Mann

Nikolaus, du guter Mann,
hast einen schönen Mantel an.
Die Knöpfe sind so blank geputzt,
dein weisser Bart ist gut gestutzt,
die Stiefel sind so spiegelblank,
die Zipfelmütze fein und lang,
die Augenbrauen sind so dicht,
so lieb und gut ist dein Gesicht.
Du kamst den weiten Weg von fern,
und deine Hände geben gern.

Du weisst wie alle Kinder sind:
Ich glaub, ich war ein braves Kind.
Sonst wärst du ja nicht hier
und kämest nicht zu mir.
Du musst dich sicher plagen,
den schweren Sack zu tragen.
Drum, lieber Nikolaus,
pack ihn doch einfach aus.


Gueten Obig Samichlaus

Gueten Obig Samichlaus,
säg mir, kennsch mi no?
Weisch i ha im letschte Johr
d Ruete übercho.

Das Johr bruuch i keini meh
will i gfolged ha,
gib mir lieber jetz derfür
grad en Grätimaa!


Ou samichlous

ou samichlous,
mis Härzli chlopfet lies und fescht,
ig hoff‘ Du weisch vo mir nur z’Bescht!
Die andere chline, dumme Sache,
möcht ig nächscht Jahr gwüss nümme mache!
Drum, bitte lueg im Sack jetz drii,
ob’s öppis Schöns het ou für mii.


Was isch säb für es Liechtli

Was isch säb für es Liechtli?
Was isch säb für en Schiin?
De Chlaus mit de Latärne
lauft grad de Wald dur y.
Sin Esel, de hed glaade,
er rüeft, J-a, J-a!
Hüt dörf i mid mim Meischter
Emal is Stedtli ga!
Im Sack, da heds vill Nusse,
Tirgel und Zimmedschtärn,
die träg ich, wärs en Zentner,
für dChinde eischter gärn!
Aber die tusigs Ruete,
die han i ufem Strich
die bruucht min guete Meischter,
ja nid emal für mich.
Ich folg ihm gärn ufs Wörtli,
und laufe, was i cha,
die liebe Chind im Stedtli,
müend doch au öppis ha!

 


 

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